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„Es braut sich was zusammen“: Sicherheitsexperte warnt: Neue IS-Terrorwelle steht bevor

„Es braut sich was zusammen“: Sicherheitsexperte warnt: Neue IS-Terrorwelle steht bevor

„Es braut sich was zusammen“: Sicherheitsexperte warnt: Neue IS-Terrorwelle steht bevor

Das Bild zeigt IS-Terroristen im Irak.
Das Bild zeigt IS-Terroristen im Irak.
IS-Terroristen im Irak: Islamistische Attentäter im Westen werden immer jünger Foto: picture alliance / AP Photo | Uncredited
„Es braut sich was zusammen“
 

Sicherheitsexperte warnt: Neue IS-Terrorwelle steht bevor

Der IS schien – zumindest im Westen – lange weg. Doch jetzt mehren sich die Anschläge, wie zuletzt in Solingen. Ein Sicherheitsexperte äußert auch Besorgnis über das immer jüngere Alter vieler Dschihadisten – und hat konkrete Lösungsvorschläge.
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LONDON/BERLIN. Der Sicherheitsexperte Peter Neumann hat vor einer Zunahme an Terroranschlägen durch den IS in Europa gewarnt. „Der IS hat die Möglichkeit, viel gefährlicher zu werden als in der Vergangenheit. Mein Gefühl ist, nicht zuletzt nach den Anschlägen der vergangenen Wochen: Es braut sich was zusammen“, sagte er gegenüber dem Tagesspiegel.

Er begründete diese Prognose mit konkreten Zahlen. Im gesamten Jahr 2022 habe es laut Europol in ganz Westeuropa „nur zwei kleine Vorfälle“ gegeben – seit Oktober vergangenen Jahres habe es insgesamt sieben durchgeführte und 23 versuchte Attentate gegeben. „Das waren alles kleinere Anschläge, aber es handelt sich seit 2022 um eine Steigerung um das Vierfache“, betonte Neumann.

IS-Terror sei durch andere Asylpolitik bekämpfbar

Seit dem 7. Oktober 2023, dem Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und der darauffolgenden militärische Reaktion des jüdischen Staates, seien in Westeuropa insgesamt 60 Personen wegen islamistischen Terrorverdachts festgenommen worden. Davon seien zwei Drittel zwischen 13 und 19 Jahren alt gewesen. „In den 2010ern gab es einige wenige Fälle von Tätern, die 17 bis 19 Jahre alt waren, aber das war die Ausnahme. Heute ist es die Regel“, zeigte sich der Politikwissenschaftler besorgt.

Um der Terrorgefahr im Westen dauerhaft Herr zu werden, sei es wichtig, daß die Behörden „noch stärker als bisher in virtuellen Räumen unterwegs sind“, da viele der jungen Täter sich in sozialen Medien radikalisierten. Zudem müsse sich die Politik „stärker um den Bereich Flucht und Asyl kümmern“, weil Neumann zufolge 70 Prozent der Attentäter aus Deutschland auf diesem Weg ins Land kämen. Daher sei es gut, daß die Themen Asyl und Migration aktuell wieder lauter diskutiert werden. (st)

IS-Terroristen im Irak: Islamistische Attentäter im Westen werden immer jünger Foto: picture alliance / AP Photo | Uncredited
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